ZAHLEN ZUM TAG. Nur sechs Prozent fühlen sich gut vertreten. Das hat jetzt auch Van der Bellen zu spüren bekommen.
ANALYSE. Als Präsidentschaftskandidat ist der Chef der Bierpartei auf sehr breiten Zuspruch gestoßen. Nicht nur links der Mitte. Er ist wohl „Projektionsfläche“ für gewisse Sehnsüchte.
ZAHLEN ZUM TAG. Vor allem ÖVP- und SPÖ-WählerInnen haben dem Bundespräsidenten zur Bestätigung im Amt verholfen.
ANALYSE. Van der Bellen hat sich für eine sichere Mehrheit verbogen. Das hat er ab sofort nicht mehr nötig. Für die SPÖ, die das Kanzleramt erobern möchte, stellt sich die Frage anders, mit Blick auf kommende Wahlen aber dringlich.
ANALYSE. Nicht nur die FPÖ hat wenig zu feiern, sondern auch Parteien, die vor der Wiederwahl von Van der Bellen mehr oder weniger deutlich hinter diesem gestanden sind.
ZAHLEN ZUM TAG. Trotz aller Blasmusik im Wahlkampf hat Van der Bellen einmal mehr im urbanen Raum am stärksten abgeschnitten.
ANALYSE. Am 9. Oktober 2021 ist der damalige Kanzler zurückgetreten: Seine Partei, die ÖVP, überlässt sich bis heute ihrem Schicksal – und erspart sich damit auch Zerreißproben.
ANALYSE. Auch eine Abstimmung darüber, ob Alexander Van der Bellen Bundespräsident bleiben soll, hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Das rächt sich: Erste Stimmen fordern eine Abschaffung der Direktwahl.