ANALYSE. Zwei Wochen vor der Bundespräsidenten-Wahl redet kein Mensch mehr darüber. Nur „Österreich“ mobilisiert fleißig für den freiheitlichen Kandidaten.
ZAHLEN ZUM TAG. Vor allem ehemalige ÖVP-Anhänger machen es dem Kandidaten schwer, sich gegen Hofer doch noch durchzusetzen.
ANALYSE. Die Bundespräsidenten-Wahl ist für die ÖVP viel mehr als nur ein Debakel ihres Kandidaten Andreas Khol: Sie rinnt in alle Richtungen aus. Und das rückgängig zu machen, ist schier unmöglich.
ZAHLEN ZUM TAG. In den 1990er Jahren kamen Freiheitliche bei bundesweiten Urnengängen auf bis zu 1,24 Millionen Stimmen. Im ersten Durchgang der Bundespräsidenten-Wahlen waren es eineinhalb.
ANALYSE. Das Schicksal der Parteien und damit auch der Regierung liegt in den Händen von Häupl und Pröll. Ihrer Verantwortung wollen sie aber nicht gerecht werden.
ANALYSE. Wie die Grünen, von denen er kommt, schneidet der Bundespräsidenten-Kandidat bei Wählern ab 60 extrem schlecht ab. Das Problem: Das ist die entscheidende Gruppe.
ZAHLEN ZUM TAG. … und wo die Wirtschaftsleistung am höchsten ist, schnitt der FPÖ-Kandidaten am schlechtesten ab.
ANALYSE. Das Wahlergebnis ist zu klar, als dass es noch gedreht werden könnte. Zumal das Gegenlager nicht geschlossen sein wird.
KOLUMNE VON LIBERO. Die Präsidentschaftswahl hat SPÖ und ÖVP endgültig entzaubert. Für einen Abgesang auf die beiden ehemaligen Volksparteien ist es dennoch zu früh.
KOMMENTAR. Inhaltliche Ansagen kamen zu kurz. Wobei besonders Hofer zugute kam, dass sie auch nicht nachgefragt wurden.