FPÖ-Aufstieg, zweiter Versuch

ZAHLEN ZUM TAG. In den 1990er Jahren kamen Freiheitliche bei bundesweiten Urnengängen auf bis zu 1,24 Millionen Stimmen. Im ersten Durchgang der Bundespräsidenten-Wahlen waren es eineinhalb.

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ZAHLEN ZUM TAG. In den 1990er Jahren kamen Freiheitliche bei bundesweiten Urnengängen auf bis zu 1,24 Millionen Stimmen. Im ersten Durchgang der Bundespräsidenten-Wahlen waren es eineinhalb.

Unter Jörg Haider setzten die Freiheitlichen ab 1986 zu einem Aufstieg an, der im Nachhinein geradezu langwierig und bescheiden wirkt: Zieht man zur Illustration die Wählerstimmen bei bundesweite Urnengänge heran, war die Spitze mit 1,24 Millionen bei der Nationalratswahl kurz vor Jahrtausendwende erreicht. Dann ging’s bergab. Schwarz-Blau rieb die Partei auf. Bei der EU-Wahl 2004 kam sie nur noch auf 157.722 Stimmen.

Seit 2005 Heinz-Christian Strache die FPÖ übernommen hat und sie auf der Oppositionsbank neu durchstarten konnte, geht’s wieder bergauf; diesmal schneller und noch höher hinaus: Im ersten Durchgang der Bundespräsidenten-Wahlen schaffte Norbert Hofer am 24. April exakt 1.499.971 Stimmen. Damit dürfte er in der Stichwahl auf mehr als zwei Millionen kommen – selbst wenn er Alexander Van der Bellen unterliegen sollte.

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