ANALYSE. Die Gegner des Bundespräsidenten übersehen eventuell, dass er persönlich über die größtmögliche Legitimation in diesem Land verfügt: 2.472.892 Wählerstimmen. Vielleicht aber ist ihnen das ohnehin egal, und sie streben schon etwas ganz anderes an.
ANALYSE. Bei Arbeitern, Personen mit niedrigem Bildungsabschluss und all jenen, die meinen, dass sich Österreich schlecht entwickle, sind die Freiheitlichen Nummer eins. Und zwar zum Teil mit großem Abstand.
ZAHLEN ZUM TAG. Für die Sozialdemokraten sind die Freiheitlichen in Penzing etwas andere Wettbewerber als in Floridsdorf.
ANALYSE. Die FPÖ-Chef tritt nicht mehr nur selbstbewusst auf, er beginnt auch zu provozieren. Eine schwarz-blaue Koalition ist damit alles andere als fix.
ANALYSE. Die Wählerschaft hat sich gedreht. Von mehr Männern zu mehr Frauen. Und zu Leuten, die eher negative Entwicklungen im Land sehen.
ANALYSE. Die Partei hat es in den Nationalrat geschafft und sucht sich jetzt eine Programmatik. Das ist für sich genommen schon absurd.
ZAHLEN ZUM TAG. Wenn es Schwarz-Blau ernst meint mit einer Ausgabenreduktion, wird vor allem auch eine größere Pensions- und Gesundheitsreform nötig.
ANALYSE. Die FPÖ gibt bei den Koalitionsverhandlungen den Takt vor, der Bundespräsident beginnt mitzumischen. Das wird ein bisschen viel für den künftigen Kanzler.
ANALYSE. Von „Zwangsgebühren“ will die FPÖ nichts wissen. Lieber würde sie generell „gute“ Angebote fördern. Zumindest ein bisschen davon wird sie wohl durchsetzen wollen.
ZAHLEN ZUM TAG. Mit der Nationalratswahl ist die Sozialdemokratie mehr zu einer urbanen Akademikerpartei geworden.