KOLUMNE VON LIBERO. Die Präsidentschaftswahl hat SPÖ und ÖVP endgültig entzaubert. Für einen Abgesang auf die beiden ehemaligen Volksparteien ist es dennoch zu früh.
ANALYSE. Für SPÖ und ÖVP beginnt nun das Wetteifern darum, nach der nächsten Nationalratswahl von den Freiheitlichen in die Regierung gelassen zu werden.
ZAHLEN ZUM TAG. Bisher kamen SPÖ-, ÖVP-Kandidaten bei Bundespräsidenten-Wahlen zumindest auf eine Zweidrittelmehrheit. Diesmal blieben sie in der Minderheit. Das Ergebnis ist ein bemerkenswertes Bild.
ANALYSE. Mit der Bundespräsidenten-Wahl gehe die Zweite Republik zu Ende, heißt es. Doch was kommt dann? Einiges von dem, was SPÖ und ÖVP hinterlassen, muss Unbehagen auslösen.
ANALYSE. Wollen Faymann und Mitterlehner nach der Bundespräsidenten-Wahl noch einmal durchtauchen, werden sie nicht umhinkommen, sich um neue Klubobleute zu bemühen. Sonst werden sie nicht weit kommen.
ANALYSE. SPÖ: Auch die angebliche Mobilisierungskraft der FSG hat für eine Nominierung Hundstorfers gesprochen. Am Wahltag wird sich weisen, wie wirkungsvoll sie ist. Und das Ergebnis wird nicht ohne Folgen bleiben.
ZAHLEN ZUM TAG. Präsidentschaftskandidaten der Partei erreichten bisher auffallend oft gleich im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der Stimmen.
ANALYSE. Ein Wahlkampf für Rudolf Hundstorfer existiert nicht. Das sagt viel über den Zustand der Partei aus.
DIE KOLUMNE VON LIBERO. Nationalratspräsidentin Bures ist tief in der Wiener SPÖ verstrickt, ihre Motive sind unklar: Loyalität zum Kanzler oder Absprung?
ZAHLEN ZUM TAG. Gewicht der Landesorganisation in der Sozialdemokratie damit nicht ganz so groß wie das der niederösterreichischen ÖVP in der Volkspartei.