Wo die FPÖ triumphiert hat

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ZAHLEN ZUM TAG. 81 Prozent der Wähler, die finden, dass die EU-Mitgliedschaft eine schlechte Sache ist, haben freiheitlich gewählt. Das ist ein Drittel mehr als 2014.

Die Freiheitlichen haben bei der EU-Wahl 2019 überrascht: Trotz „Ibiza-Affäre“ sind sie nicht abgestürzt. Und hätte sich die allgemeine Stimmungslage gegenüber der europäischen Integration in den vergangenen Jahren nicht aufgehellt, hätten sie möglicherweise noch besser abgeschnitten. Doch das ist jetzt Spekulation. Bemerkenswert ist jedenfalls, dass sie bei EU-Gegnern abgeräumt haben.

Wähler, die finden, dass die EU-Mitgliedschaft eine gute Sache ist, haben eher nicht freiheitlich gewählt: 37 Prozent gaben der ÖVP den Vorzug, 28 Prozent der SPÖ, 18 Prozent den Grünen und neun Prozent den NEOS. Auf die FPÖ entfielen nur fünf Prozent.

Ganz anders schaut es bei Wählern aus, die die EU-Mitgliedschaft schlecht finden: Hier kam die FPÖ auf ganze 81 Prozent. Das waren um ein Drittel bzw. 21 Prozentpunkte mehr als bei der EU-Wahl vor fünf Jahren. Die SPÖ ist in dieser Gruppe dagegen eingebrochen: minus zehn Prozentpunkte auf drei Prozent. Auch die Grünen kamen bei diesen Leuten kaum noch auf Stimmen.

 

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