Rot-Grün: Schlechtestes Ergebnis seit 1996

ZAHLEN ZUR WAHL (2/2). SPÖ und Grüne können die Mehrheit, die sie für eine allfällige Fortsetzung ihrer Regierungszusammenarbeit brauchen, nur knapp halten.

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ZAHLEN ZUR WAHL (2/2). SPÖ und Grüne können die Mehrheit, die sie für eine allfällige Fortsetzung ihrer Regierungszusammenarbeit brauchen, nur knapp halten.

Auch wenn sich Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) noch nicht festgelegt hat, spricht alles für eine Fortsetzung der rot-grünen Regierungszusammenarbeit nach der Gemeinderatswahl vom 11. Oktober 2015. Allerdings ist dieses Bündnis geschwächt – und verfügt nur noch über eine knappe Mehrheit.

Laut vorläufigem Ergebnis halten SPÖ und Grüne neuerdings 50,6 Prozent. So wenig wie seit 19 Jahren nicht mehr: 1996 waren es 47,1 Prozent. Zwischendurch stieg der Anteil auf 63,7 Prozent (2005). Seither ist er wieder gesunken.

In der vergangenen Legislaturperiode kamen SPÖ und ÖVP gemeinsam auf 57 Prozent – bzw. 60 von 100 Mandaten. Jetzt sind es voraussichtlich 50,6 Prozent bzw. 53 Mandate. Was im Übrigen zeigt, wie mehrheitsfreundlich das Wahlrecht ist. Pikant: Die Grünen hätten dies im Zug einer Wahlrechtsreform im heurigen Frühjahr gerne geändert. In letzter Minute scheiterte das Unterfangen jedoch – worüber Parteichefin Maria Vassilakou und Co. nun auch ein Stück weit froh sein können, erleichtert es jedoch ihre Bestrebungen, Rot-Grün fortzusetzen.

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