Mit Sicherheit spielt man nicht

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BERICHT. Drohende Heerespleite ist vor allem für Freiheitliche ein Problem: Sie haben das Verteidigungsressort zuletzt geführt, ihren Wählern ist das Thema wichtig.

Die Vorratskammern seien leer, im kommenden Jahr stehe man vor der Pleite: Die Lage des österreichischen Bundesheeres ist laut Verteidigungsminister Thomas Starlinger katastrophal. Was die Frage aufwirft: Wer hat das zu verantworten? Wer hat es so weit kommen lassen? Das Ressort war jahrelang ÖVP- und dann SPÖ-geführt. Zuletzt hat die FPÖ mit Mario Kunasek den Ressortchef gestellt. Wobei bemerkenswert ist, dass er zwar immer deutlicher darauf hinwies, dass das Heer mehr Geld brauchen würde. So dramatisch wie Starlinger hat er die Verhältnisse aber nie dargestellt.

Für die FPÖ ist es ein besonderes Problem, dass der Eindruck entsteht, sie habe einen zentralen Sicherheitsbereich vernachlässigt. Sicherheit ist nämlich ein Thema, das sie nicht nur selbst besetzt, sondern das auch ihren Wählern ganz, ganz wichtig ist.

Bei der Nationalratswahl 2017 hat das Sozialforschungsinstitut SORA erhoben, welche Themen nach Einschätzung der Befragten im Wahlkampf sehr diskutiert wurden. Nach Asyl- und Integration sowie Sozialleistungen stand Sicherheit mit 40 Prozent auf Platz drei. Bei FPÖ-Wählern allein lagt es mit 69 Prozent dagegen noch vor den Sozialleistungen auf Platz zwei.

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