FPÖ-Wähler und Demokratie

BERICHT. Die „Rot-Weiß-Rot“-Erklärung der Freiheitlichen enthält Formulierungen, die selbstverständlich klingen, von ihren Anhängern aber nicht so gesehen werden.

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BERICHT. Die „Rot-Weiß-Rot“-Erklärung der Freiheitlichen enthält Formulierungen, die selbstverständlich klingen, von ihren Anhängern aber nicht so gesehen werden.

Zum einen mag befremdlich, zum anderen bezeichnend sein, was in der „Rot-Weiß-Rot“-Erklärung der FPÖ steht. Der erste Satz zum Beispiel: „Die Freiheitliche Partei Österreichs bekennt sich vorbehaltlos zur Republik Österreich sowie zur Förderung von Demokratie, Parlamentarismus und Rechtsstaatlichkeit.“ Wenn eine mitteleuropäische Regierungspartei eine solche Klarstellung im 21. Jahrhundert notwendig hat, ist das jedenfalls in dreifacher Hinsicht bemerkenswert. Doch das ist ein anderes Kapitel.

Hier geht es darum, dass ziemlich viele FPÖ-Anhänger wirklich zweilfen an der Demokratie. Das zeigen die Ergebnisse der Wahltagsbefragung, die das Sozialforschungsinstitut SORA bei der Nationalratswahl 2017 durchgeführt hat.

Die Fragestellung lautete: „Demokratie mag Probleme mit sich bringen, aber sie ist besser als jede andere Regierungsform.“ Bei den ÖVP- und SPÖ-Wählern stimmten über 80 Prozent dieser Aussage „sehr zu“ und praktisch alle anderen „ziemlich“. Bei den Freiheitlichen dagegen schauten die Verhältnisse anders aus: Mit 48 Prozent stimmte nicht einmal die Hälfe „sehr“ zu. 41 Prozent taten dies ziemlich und immerhin neun Prozent „wenig“.

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