ZAHLEN ZUM TAG. EU-Wahlziel „20 Prozent plus“ ist kaum zu verfehlen. Und überhaupt: Alles andere wäre eher alarmierend für Strache und Co.
Die 20-Prozent-Marke knacken ist laut FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache das EU-Wahlziel seiner Partei: „Je deutlicher, desto besser.“ Machbar sollte das locker sein. Alles andere wäre eher alarmierend für Strache und Co.
Bei EU-Wahlen hat die FPÖ ihr bisher bestes Ergebnis bei einem bundesweiten Urnengang erzielt: 1996 war das mit 27,5 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Nationalratswahl vor eineinhalb Jahren holte die Partei 26 Prozent.
Zwischen diesen Top-Ergebnissen lag eine große Parteikrise: 2004 stürzte die FPÖ bei der damaligen EU-Wahl auf gerade einmal 6,3 Prozent ab. Seither hat sie zweimal mehr als sechs Prozentpunkte dazugewonnen – 2009 schaffte sie 12,7 und 2014 immerhin 19,72 Prozent. 20 Prozent würden daher nur noch einem bescheidenen Plus entsprechen.
Die Ausgangslage für die Partei ist günstig: Sie hat ihr Monopol für das antieuropäische Lager de facto gehalten und nicht zuletzt Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) schafft es, das Thema Flüchtlinge aufrechtzuerhalten.
Kaum mehr als 20 Prozent beim Urnengang im Mai wären so gesehen alarmierend für die FPÖ: Wohl aufgrund der Regierungsbeteiligung würde sie damit weit unter ihrem Potenzial bleiben. Dafür spricht jedoch nichts – wie berichtet hat sie bei den bisherigen AK-Wahlen in diesem Jahr alles in allem nicht verloren, sondern sogar leicht zugelegt.
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