#dontsmoke Viele FPÖ-Wähler, weniger Unterschriften

ZAHLEN ZUM TAG. In Wien zeigt sich ein gewisser Zusammenhang. Dafür gibt es viele Gründe und das erklärt auch so einiges.

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ZAHLEN ZUM TAG. In Wien zeigt sich ein gewisser Zusammenhang. Dafür gibt es viele Gründe und das erklärt auch so einiges.

Das „Don’t Smoke“-Volksbegehren für ein generelles Rauchverbot in Lokalen wird wohl eines der erfolgreichsten Begehren der Zweiten Republik: Schon zur Einleitung gab es 591.146 Unterstützungserklärungen. Wobei die Landkarte, die Addendum.org zum Ausmaß der Unterstützung nach Gemeinden erstellt hat, sehr bunt ist. Soll heißen: Gemessen an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten war der Anteil einmal größer, einmal kleiner.

In Wien kann man das auch auf die Bezirksebene herunterbrechen. Und wenn man dann noch die FPÖ-Ergebnisse von der letzten Gemeinderatswahl hinzufügt, dann ergibt das einen gewissen Zusammenhang: Wo die Partei stark ist, gab es weniger Unterstützungserklärungen; wo sie schwächer ist, mehr.

In Simmering, Floridsdorf, Favoriten und Donaustadt betrugen die FPÖ-Wähleranteile 2015 um die 40 Prozent; der Anteil der nunmehrigen Unterstützungserklärungen war dort durchwegs einstellig. Wo sich die FPÖ 2015 mit weniger als 20 Prozent begnügen musste, war das durchwegs anders; dort gab es zwei- bis dreimal so viele Unterstützungserklärungen.

Eine mögliche Erklärung dafür: Gesellschaften, in denen eher geraucht wird und in denen die FPÖ besonders erfolgreich ist, sind mehr oder weniger zufällig deckungsgleich. Beim Bundesheer wird im Zuge von Stellungen zum Beispiel regelmäßig festgestellt, dass der Raucheranteil bei jenen, die die Schullaufbahn bei der Pflichtschule bewenden ließen, mit Abstand am größten ist. Und in dieser Gruppe schneidet auch die FPÖ überdurchschnittlich gut ab.

Vor diesem Hintergrund hat Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zumindest einen nachvollziehbaren Grund, dafür zu kämpfen, dass in Lokalen weiterhin geraucht werden darf; es dürfte im Sinne eines größeren Teils seiner Anhängerschaft sein.

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