Beschäftigungsbonus ist okay, mehr Wachstum wäre wichtiger

ZAHLEN ZUM TAG. Auf „Österreichisch“ wird die Arbeitslosenquote nie dauerhaft gesenkt werden können. Das Problem ist die anhaltend schlechte Konjunkturlage. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Auf „Österreichisch“ wird die Arbeitslosenquote nie dauerhaft gesenkt werden können. Das Problem ist die anhaltend schlechte Konjunkturlage. 

Indirekte Förderungen sollen für mehr Jobs sorgen, so die Überlegung, die die Bundesregierung mit dem sogenannten „Beschäftigungsbonus“ verfolgt: Unternehmen, die neue Stellen schaffen, sollen unter gewissen Voraussetzungen vorübergehend weniger Lohnnebenkosten zahlen müssen. Ob das hilft, wird sich weisen. Jedenfalls soll die Sache 2018 bis 2021 zwei Milliarden Euro kosten – und das Problem nicht nachhaltig lösen.

Die angespannte Beschäftigungslage in Österreich hat viele Gründe. Besonders augenscheinlich ist jedoch dieser: Das Wirtschaftswachstum kommt seit mehr als 15 Jahren kaum über zwei Prozent hinaus. Und dass das noch immer eine entscheidende Marke ist, zeigt sich in einer Grafik (siehe am Ende der Geschichte): Ist das Wachstum niedriger, steigt die Arbeitslosenquote, ist sie höher, sinkt sie.

Nun sind die unmittelbaren Möglichkeiten der Politik, für das entscheidende, nämlich ein ordentliches Wirtschaftswachstum zu sorgen, begrenzt, aber nicht „null“. So hat die letzte Steuerreform laut WIFO-Analyse zumindest einen vorübergehenden Impuls geliefert.

 

 

 

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