Alte und junge Parteien

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ZAHLEN ZUM TAG. ÖVP und SPÖ schneiden bei unter 30-Jährigen schlechter, FPÖ, Grüne und Neos eher besser ab.

Dass der Klimaschutz eines der größeren Wahlkampfthemen geworden ist, ist bemerkenswert: Vorangetrieben wird er vor allem von Jüngeren bzw. Greta Thunberg (16) und der „Fridays for Future“-Bewegung. Und Jüngere wiederum haben ein ziemlich anders Wahlverhalten als alle Wahlberechtigten zusammengerechnet (so wie es umgekehrt auch bei Älteren der Fall ist). Das zeigt ein Vergleich der Wahlergebnisse mit den Auswertungen der SORA-Wahltagsbefragungen.

Ausgerechnet die ÖVP des 33-Jährigen Sebastian Kurz ist von ihren Wählern her die älteste Partei. 2017 holte sie bei der Nationalratswahl (mit 28 Prozent) bei unter 30-Jährigen um dreieinhalb Prozentpunkte weniger als insgesamt (31,5 Prozent). Bei der EU-Wahl im vergangenen Juni waren es gar um 18,6 Prozentpunkte weniger. Groß auch die Abweichungen im negativen Sinne bei den Sozialdemokraten: minus 9,9 Prozentpunkte bei der Nationalratswahl und minus 1,9 Punkte bei der EU-Wahl.

Die übrigen Parteien sind eher jünger: Bei der Nationalratswahl 2017 schaffte die FPÖ bei den unter 30-Jährigen 30 und insgesamt 26 Prozent. Bei den Jüngeren waren das also um vier Prozentpunkte mehr. Bei der EU-Wahl waren es mit minus 0,2 Prozent de facto gleich viele. Die Grünen holten bei den Jüngeren in ihrem Krisenjahr 2017 3,2 und zuletzt bei der EU-Wahl 13,9 Prozentpunkte mehr. Bei den Neos waren es 3,7 und 5,6 Prozentpunkte mehr.

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