Österreich fällt zurück

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ZAHLEN ZUM TAG. „Gut durch die Krise gekommen“, wird relativ: Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich verschlechtert. Im Unterschied zu Deutschland oder Schweden etwa.

Österreich sei bisher gut durch die Krise gekommen, stellte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Ende Mai fest. Der Weg ist aber noch lang und wird ganz offensichtlich immer schwieriger. Laut Sommerprognose der EU-Kommission wird die Wirtschaftsleistung heuer um 7,1 Prozent einbrechen. Gegenüber der Frühjahrsprognose ist es damit zu einer deutlichen Verschlechterung gekommen; damals war noch von 5,5 Prozent die Rede.

Größere und auch höhere Einbrüche als vor wenigen Monaten ohnehin schon befürchtet müssen insbesondere Frankreich (11,6 Prozent), Italien (11,2) und Spanien (10,9) befürchten.

Insgesamt aber ist Österreich dem EU-Schnitt von 8,3 Prozent näher gekommen – und damit auch hinter einige Länder zurückgefallen. Die Aussichten verbessert haben sich etwa für Deutschland (6,3 statt 6,5 Prozent Einbruch), Schweden (5,2 statt 6,1) und Dänemark (5,2 statt 5,9 Prozent). Polen wird voraussichtlich nur um 4,6 Prozent verlieren; das ist mehr als laut Frühjahrsprognose, aber noch immer am wenigsten.

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