ZAHLEN ZUM TAG. Große Unterschiede bei den Gemeinderatswahlen: Einmal klare Mitte-Rechts-, einmal klare Mitte-Links-Mehrheit.
In der Stadt Salzburg hat KPÖ Plus bei der jüngsten Gemeinderatswahl mit Kay-Michael Dankl triumphiert, um fast 20 Prozentpunkte zugelegt und 23,1 Prozent erreicht. Vereinzelt kam sie sogar weit darüber. Im nordwestlich gelegenen Sprengel 902 mit der Bezeichnung „Schule am Glanbogen“ eroberte sie 40,4 Prozent. Zum Begleich: ÖVP und FPÖ mussten sich hier mit 24,4 Prozent begnügen. Aber zusammen.
Im ganzen Land lief es nicht so gut für die Kommunisten. No na: Im Übrigen kandidierten sie nur noch in Wals-Siezenheim (8,8 Prozent) und in Hallein (5,7 Prozent). Alles in allem bedeutet das, dass sie außerhalb der Landeshauptstadt unterm Strich einen Stimmenanteil von einem halben Prozent schafften.
In sämtlichen oder den meisten Gemeinden wählbar waren lediglich die ÖVP, die SPÖ und die FPÖ. Die Volkspartei von Landeshauptmann Wilfried Haslauer landete in Salzburg Stadt bei 20,8 und im übrigen Salzburg, also quasi Salzburg Land, bei 45,1 Prozent. Abgesehen davon war nicht nur die FPÖ außerhalb der Landeshauptstadt stärker, sondern auch die SPÖ (siehe Grafik).
Zusammengefasst gibt es in der Stadt Salzburg eine klare Mittel-Links-Mehrheit: SPÖ, KPÖ und Grüne halten hier einen Stimmenanteil von rund 60 Prozent. In „Salzburg Land“ ist es umgekehrt, halten ÖVP und FPÖ knapp 60 Prozent.