ZAHLEN ZUM TAG. … und der SPÖ Frauen. In beiden Fällen profitiert die FPÖ: Zahlen zur Niederösterreich-Wahl.
Bei der niederösterreichischen Landtagswahl hat die ÖVP vor allem bei Männern und die SPÖ bei Frauen stark verloren. Das hat eine Wahltagsbefragung des Sozialforschungsinstituts SORA für den ORF ergeben. Davon profitiert hat die FPÖ, die bei 30- bis 59-Jährigen zur größten Partei aufgestiegen ist.
Die blau-gelbe Volkspartei hat ein Problem mit Männern: Während sie bei Frauen kaum verloren hat (minus vier Prozentpunkte auf 45 Prozent), ist sie bei Männern eingebrochen: Erreichte sie bei diesen vor fünf Jahren noch die Hälfte der Stimmen (51 Prozent), so kam sie nun nur noch auf ein Drittel (34 Prozent).
Die SPÖ hat bei Männern sogar leicht zugelegt, ist aber bei Frauen abgestürzt: 20 Prozent entsprachen bei ihnen einem Minus von immerhin neun Prozentpunkten. Unterm Strich profitiert haben die Freiheitlichen: Bei Männern legten sie von 21 auf 29 Prozent zu, bei Frauen von neun auf 22 Prozent.
Schaut man sich das Wahlverhalten nach Alter an, fällt auf, dass es die größten Veränderungen bei den 30- bis 59-Jährigen gegeben hat. Hier ist die FPÖ mit einem Drittel der Stimmen auf Platz eins gekommen, hat also die ÖVP von Johanna Mikl-Leitner überholt. Bei den unter 30-Jährigen ist diese knapp vorne geblieben.
Dass es für die Volkspartei nicht noch schlimmer gekommen ist, hat sie einer älteren, eher treuen Wählerschaft zu verdanken. Bei ab 60-Jährigen erreichte sie nach 60 Prozent vor fünf Jahren nunmehr noch immer 56 Prozent.
Grüne und Neos haben ihre Zugewinne bei der Landtagswahl 2023 einem etwas größeren Zuspruch von Männern zu verdanken.