ANALYSE. Der Vorwurf ist frivol: Wir haben eher ein Problem mit einem Staat, der bei all jenen, die Geld verdienen, unnötig stark zugreift. Und zwar auch unter der neuen Regierung.
Weniger Beiträge, mehr Steuern
BERICHT. Die Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung wird nicht voll an die Bezieher kleiner Einkommen weitergegeben.
ZAHLEN ZUM TAG. Im obersten Zehntel der österreichischen Haushalte beträgt das Vermögen durchschnittlich eineinhalb Millionen Euro.
Transferleistungen: Alle bekommen ihren Teil vom Kuchen
BERICHT. Wenige zahlen die meiste Lohn- und Einkommensteuer. Die Rückflüsse erfolgen dagegen ziemlich gleichmäßig.
ZAHLEN ZUM TAG. Umverteilung über die Lohn- und Einkommensteuer: 3,9 Prozent der Einkommensbezieher zahlen 35,1 Prozent des Steueraufkommens.
ZAHLEN ZUM TAG. Wachstumsraten machen sich auch beim KÖSt.-Aufkommen bemerkbar: Verdoppelung gegenüber 2010.
BERICHT. Kein wesentliches Steueraufkommen ist in den vergangenen Jahren so stark gestiegen wie jenes der Körperschaftsteuer.
Finanztransaktionssteuer: Österreich muss 1,5 Milliarden abschreiben
BERICHT. Verzögerungen sorgen dafür, dass bereits budgetierte Einnahmen zumindest bis einschließlich 2016 ausbleiben.
ZAHLEN ZUM TAG. … und dennoch macht sie nur 0,02 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus.
BUDGET-WATCH. Wie sich Österreicher nicht nur eine einmalige Entlastung, sondern auch eine Abschaffung der Kalten Progression verdienen.