Ein paar Euro mehr für Kriegsgefangene

BERICHT. Sozialminister will Zahlung von maximal 37 Euro im Monat um 15 Prozent erhöhen. Erste Anhebung in 70 Jahren.

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BERICHT. Sozialminister will Zahlung von maximal 37 Euro im Monat um 15 Prozent erhöhen. Erste Anhebung in 70 Jahren.

Österreicher, die in Folge des Zweiten Weltkriegs in Kriegsgefangenschaft gerieten, erhalten von der Republik monatlich 15 bis 37 Euro; und zwar im Sinne des Kriegsgefangenenentschädigungsgesetzes. Sozialminister Alois Stöger (ÖVP) will den Betrag nun um 15 Prozent erhöhen. Das entspricht 2,22 bis 5,55 Euro. Stögers Begründung: Seit ihrer Einführung bald nach Kriegsende sei die Leistung nie erhöht worden, wenn man von einer Aufrundung um durchschnittlich 50 Cent im Jahr 2005 absehe; im Übrigen handelte es sich um die einzige Geldleistung im Rahmen des Sozialentschädigungsrechtes, die keiner jährlichen Anpassung unterzogen werde.

Die Zahl der noch lebenden, ehemaligen Kriegsgefangenen geht naturgemäß immer weiter zurück. Wurde die Entschädigung vor zehn Jahren noch an rund 57.000 überwiesen, so waren es heuer Anfang Jänner nur noch 17.000.

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