Nicht-militärische Hilfe

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ZAHLEN ZUM TAG. Europäische Staaten haben die Ukraine und ihre Menschen bisher mit 40 Milliarden Euro unterstützt. Österreich muss sich nicht verstecken. Einerseits.

Österreich legt als neutrales Land Wert darauf, die Ukraine zumindest bilateral nicht militärisch zu unterstützen. Abgesehen davon geht etwas, wie eine Auswertung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zeigt.

Bilateral und nicht-militärisch haben europäische Staaten die Ukraine und ihre Menschen bis Mitte Jänner mit 40,6 Milliarden Euro geholfen. Gut zwei Drittel davon entfielen auf Leistungen zur Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten. Die Summen dafür wurden vom Institut geschätzt.

10,6 Milliarden Euro und damit am meisten stellte Deutschland bereit. Auch hier machte die Flüchtlingshilfe zwei Drittel aus (6,81 Milliarden Euro). Anders ist das bei Polen, das Hunderttausenden Schutz bietet: Bei Gesamthilfen von 9,49 Milliarden Euro belief sich die Flüchtlingshilfe bisher auf 8,36 Milliarden Euro.

Nach Summen gereiht liegt Österreich mit 1,21 Milliarden sehr weit vorne im europäischen Vergleich: Auf Platz 7. Es gewährte humanitäre Hilfe (in der Ukraine) sowie Flüchtlingshilfe (hierzulande) im Wert von jeweils 0,59 Milliarden Euro. Dazu kamen noch finanzielle Unterstützungen über 0,03 Milliarden Euro (rund 30 Millionen also).

Man könnte die Beträge auch auf „pro Kopf“ umrechnen, dann würde Österreich vielleicht noch besser liegen in diesem Ranking. Man sollte die Kirche jedoch im Dorf lassen: Die 1,21 Milliarden Euro über fast ein Jahr sind nicht viel mehr als die 1,13 Milliarden Euro, die hauptsächlich für Gaslieferungen allein in einem Monat, nämlich im vergangenen Oktober, nach Russland geflossen sind (vgl. den Bericht dazu hier).

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