Von wegen TV-Duell: Weder Strache noch Häupl dominierend

ANALYSE. „Google Trends“ macht deutlich, dass Vassilakou die Zuschauer am meisten beschäftigt hat

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ANALYSE. „Google Trends“ macht deutlich, dass Vassilakou die Zuschauer am meisten beschäftigt hat.

Das große TV-Duell zwischen Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat nicht stattgefunden. Grünen-Spitzenkandidatin Maria Vassilakou hat ihnen die Show gestohlen. Zumindest „Google Trends“ lässt diesen Schluss zu: Vassilakou hat im Gesprächsverlauf das größte Zuschauerinteresse ausgelöst.

Die „Google Trends“-Auswertung für Michael Häupl, Heinz-Christian Strache, Maria Vassilakou, Manfred Juraczka (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) für die vergangenen Tage gibt ein Stück weit den Wahlkampf wieder: Strache stößt insgesamt auf das größte Interesse. Sein Name wird am häufigsten „gegoogelt“, was darauf hinweist, wie sehr er die Österreicher beschäftigt.

Für Montagabend, an dem auf den TV-Sendern ORF und Puls 4 die Debatte der Spitzenkandidaten für die Wiener Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag lief, weist „Google Trends“ bemerkenswerte Ergebnisse aus: Am meisten überrascht hat die Zusehr ganz offensichtlich Maria Vassilakou; sie schaffte die absoluten Spitzenwerte.

Bürgermeister Michael Häupl gelang es nur zu Beginn des Gespräches, vergleichsweise hohe Werte zu erreichen – was sich mit der Wahrnehmung deckt, dass er da angriffiger war, sich dann aber immer mehr zurückzog. Strache gelang es mehfach, höhere Werte zu erreichen – an Vassilakou kamen beide aber nie heran.

Beate Meinl-Reisinger schaffte es eher gegen Ende des Gesprächs, größeres Interesse bei den Zusehern auszulösen – wohl, als sie Bürgermeister Häupl Korruption bei der Stadt Wien vorwarf. Manfred Juraczka tat sich dagegen insgesamt schwer – er hat die schlechtesten Werte erreicht.

„Google Trends“ liefert aufschlussreiche Ergebnisse: Zwar lassen sie keine Schlussfolgerungen darauf zu, wer etwa am beliebtesten ist; sie zeigen aber, wer oder was die Österreicher, die bei 95 Prozent der Suchanfragen im Internet auf den Marktführer zugreifen, beschäftigt. Und für einen Politiker ist es bereits ein Erfolgsausweis, ein messbares Interesse auszulösen.

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