Türkise Probleme, Grüne Probleme

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ZAHLEN ZUM TAG. Zumindest die Wähler der beiden Parteien sehen laut einer Wahltagsbefragung sehr unterschiedliche Herausforderungen.

Bei vertiefenden Sondierungsgesprächen, geschweige denn Koalitionsverhandlungen, die darauf folgen könnten, müssen ÖVP-Chef Sebastian Kurz und Grünen-Sprecher Werner Kogler natürlich immer auch ihre Wähler beachten. Was heißt müssen? Sie tun’s eh: Kurz ist zum Beispiel die Bewältigung der Wirtschaftsflaute, Kogler die der Klimakrise ein besonderes Anliegen. Und das deckt sich auch schon ein Stück weit mit dem Wählerwillen.

Das Sozialforschungsinstitut SORA hat im Rahmen der Wahltagsbefragung zur Nationalratswahl erkundet, welche Themen Parteianhängern zufolge sehr diskutiert werden. Zwischen ÖVP- und Grünen-Wählern sind die Unterschiede beträchtlich. Bei Umwelt- und Klimaschutz war dies laut 22 Prozent der ÖVP-, aber ganzen 81 Prozent der Grünen-Anhänger der Fall. Extrem auch die Verhältnisse bei „Käuflichkeit der Politik“ und „Bildung“; das war Grünen zufolge viel stärker präsent.

Umgekehrt war es bei Zuwanderung: Das war für 22 Prozent der ÖVP-, aber nur sieben Prozent der Grünen-Wähler ein großes Thema. Oder bei Wirtschaft (26 bzw. neun Prozent) und Steuern (18 bzw. fünf Prozent).

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