Stronach gibt sein „Team“ nicht auf

BERICHT. Parteigründer überweist nach wie vor Geld: Vergangene Woche waren es wieder 50.001 Euro. 

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BERICHT. Parteigründer überweist nach wie vor Geld: Vergangene Woche waren es wieder 50.001 Euro.

Frank Stronach (84) macht in Österreich kaum noch von sich reden; vor allem als Politiker tut er das nicht mehr: Auch um seine Partei, die 2013 den Einzug in den Nationalrat geschafft hat, ist es ruhig geworden. Stronach selbst hat seinen Rückzug bereits angekündigt. Sein „Team Stronach“ lässt er jedoch noch nicht ganz hängen: Mit 19. April hat es eine Spende von ihm veröffentlicht; und zwar in Höhe von 50.001 Euro. Bereits im Jänner hatte es ebenfalls eine solche Summe von ihm gemeldet. Das ist der Website des Rechnungshofes zu entnehmen. Dort findet sich im Übrigen noch eine dritte Spende in diesem Jahr: Zu Ostern gab’s von Hans Peter Haselsteiner 100.000 Euro für die NEOS.

Die Datenbank, die der Rechnungshof führt, enthält fast ausschließlich Spenden von Stronach und Haselsteiner. Was nicht bedeutet, dass andere Parteien gar keine Gönner haben. Aufgrund mangelnder Transparenz ist diesbezüglich aber nur eine Ahnung möglich: Zuwendungen von „Berufs- und Wirtschaftsverbänden und anderen Interessenvertretungen mit freiwilliger Mitgliedschaft“, wie ÖGB oder Industriellenvereinigung, müssen beispielsweisen nicht veröffentlicht werden. Darauf gibt es aber eine Abgabe von 15 Prozent; über deren Gesamtsumme lässt sich hochrechnen, dass diese Zuwendungen an Parteien im vergangenen Jahr rund vier Millionen Euro betragen haben.

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