ÖVP und FPÖ wurden älter, SPÖ und Grüne jünger

ZAHLEN ZUM TAG. Tirol: Gegenüber 2013 hat sich das Wahlverhalten stark verändert. Für die Grünen war das sogar die Rettung.

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ZAHLEN ZUM TAG. Tirol: Gegenüber 2013 hat sich das Wahlverhalten stark verändert. Für die Grünen war das sogar die Rettung.

Die Wahltagsbefragung, die das Sozialforschungsinstitut SORA in Tirol durchgeführt hat, lieferte bemerkenswerte Ergebnisse. Gegenüber der Landtagswahl 2013 haben die Parteien demnach nicht bei allen Altersgruppen gleich stark verloren oder gewonnen. Im Gegenteil, in einem Fall waren die Veränderungen sogar gegenläufig. Summa summarum wurden ÖVP und FPÖ von ihrer Wählerschaft her wesentlich älter, während Sozialdemokraten und Grüne viel jünger wurden.

Die ÖVP hat sich den Wahlsieg bei den Älteren geholt: Während sie bei den Unter-30-Jährigen nur um einen Prozentpunkt auf 27 Prozent zulegte, gewann sie bei den Ab-60-Jährigen ganze 15 Punkte auf 68 Prozent. Nicht ganz so stark, aber ebenfalls signifikant war die Sache bei den Freiheitlichen, die traditionell bei den Jüngeren einen stärkeren Zuspruch erfahren; bei diesen wuchs sie von 17 auf 21 Prozent. Bei den Älteren verdoppelte sie ihren Stimmenanteil dagegen von drei auf acht Prozent.

Zu einer Art Wende kam es bei der SPÖ: Sie litt bisher unter einer gewissen Alterung. Diesmal erreichte sie bei den Unter-30-Jährigen mit 18 Prozent jedoch mehr Zuspruch als bei den Ab-60-Jährigen mit 14 Prozent.

Den Grünen haben die Jungen gar das Walergebnis gerettet: Mit 22 blieben sie bei diesen gar die zweitgrößte Partei. Bei den Älteren stürzen sie jedoch auf zwei Prozent ab.

Die NEOS, die erstmals bei einer Tiroler Landtagswahl dabei waren, haben ebenfalls eine sehr junge Anhängerschaft: Bei den Unter-30-Jährigen erreichten sie neun, bei den Ab-60-Jährigen zwei Prozent.

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