#Kurz Erdogan-Kritik schafft maximale Aufmerksamkeit

BERICHT. Zuletzt beschäftigten sich ausgerechnet am Sonntagvormittag die meisten Menschen mit dem ÖVP-Spitzenkandidaten, als dessen Kritik am türkischen Staatspräsidenten bekannt wurde.

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BERICHT. Zuletzt beschäftigten sich ausgerechnet am Sonntagvormittag die meisten Menschen mit dem ÖVP-Spitzenkandidaten, als dessen Kritik am türkischen Staatspräsidenten bekannt wurde.

Die Feststellung, ÖVP-Chef, Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz nehme sich den türkischen Recep Tayyip Erdogan aus innenpolitischen Gründen immer wieder vor, ist eine Unterstellung. Bemerkenswert ist jedoch, dass sie ihm bei den Menschen extrem große Aufmerksamkeit einträgt.

Das zeigt eine „Google Trends“-Auswertung für die vergangenen sieben Tage: Was die Menschen beschäftigt, danach googeln sie; zum Beispiel, wenn sie mehr über eine Nachricht wissen wollen (daher bietet die Suchmaschine auch eine „News“-Funktion an).

In den vergangenen sieben Tagen hat sich der Umfang der Suchanfragen nach Sebastian Kurz mehr oder weniger immer gleich entwickelt: Ziemlich viele gegen Mittag und dann noch einmal abends; so gut wie keine nachts. Daneben gibt es jedoch einen Ausreißer. Und zwar am Sonntag von neun bis zehn Uhr. Was kein Zufall sein kann: Genau da ist die Meldung über die Netze gelaufen, dass Kurz in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ Erdogan scharf kritisiere. Zum Beispiel auf derstandard.at ab 8.59 Uhr

Zuvor hatte Erdogan dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl im September nicht für CDU, SPD und Grüne zu stimmen. Begründung: Sie seien feindlich gegenüber der Türkei eingestellt. Und das wies Kurz nun eben entschieden zurück: „Die ständige Einmischung Erdogans in innere Angelegenheiten anderer Staaten – so etwas findet ja nicht nur in Deutschland statt – lehne ich ganz klar ab.“

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