Junge Grüne

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ZAHLEN ZUM TAG. Zumindest in der Wählergunst teilen sich die beiden Regierungsparteien bei unter 30-Jährigen Platz eins.

Das Durchschnittsalter bei positiv getesteten Kroatien-Rückkehrern betrage 23,5 Jahre. Mehr als zwei Drittel seien Männer, twitterte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstagnachmittag, um einen vielzitierten Aufruf hinzuzufügen: „Reißt Euch zusammen und übernehmt auch Verantwortung!!“

Ein Regierungsmitglied, das Bürgerinnen und Bürger duzt, die ihm überwiegend unbekannt sind, das hat etwas. Man könnte auch sagen: Anschober versucht, die Leute ganz persönlich anzusprechen, sich auf Augenhöhe mit ihnen zu begeben.

Als Grüner könnte Anschober, der heuer 60 wird, immerhin anmerken, einer Partei anzugehören, die zumindest von ihrer Wählerschaft her sehr jugendlich ist. Laut SORA-Wahlanalyse erreichte sie bei unter 30-Jährigen bei der vergangenen Nationalratswahl 27 Prozent. Gut doppelt so viel wie insgesamt. Und vor allem gleich viel wie die ÖVP. Für die Partei von Sebastian Kurz war das freilich ein mageres Ergebnis: Sie mag von jüngeren Männern und Frauen geführt werden, wird aber eher von älteren gewählt.

Grottenschlecht schnitt die SPÖ bei Jungen ab, sie musste sich mit 14 Prozent und damit Platz vier begnügen. Neben ÖVP und Grünen lagen auch die Freiheitlichen (20 Prozent) besser in dieser Gruppe. Die Neos kamen auf acht Prozent. Das entsprach auch ihrem Gesamtergebnis.

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