Alles Landbauer

ZAHLEN ZUM TAG. Aufmerksamkeit hat der niederösterreichische FPÖ-Politiker bekommen. Und zwar mehr als Kanzler Kurz und Landeshauptfrau Mikl-Leitner in den vergangenen Tagen.

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ZAHLEN ZUM TAG. Aufmerksamkeit hat der niederösterreichische FPÖ-Politiker bekommen. Und zwar mehr als Kanzler Kurz und Landeshauptfrau Mikl-Leitner in den vergangenen Tagen.

Google-Suchanfragen sind noch immer ein Gradmesser dafür, was die Leute interessiert; worüber sie mehr erfahren wollen, das googeln sie. Umso bemerkenswerter ist eine Auswertung der Suchanfragen nach dem niederösterreichischen FPÖ-Politiker und Spitzenkandidat bei der Landtagswahl, Udo Landbauer. Seine Mitgliedschaft bei den Wiener Neustädter „Germanen“ und das Bekanntwerden des Liedtextes, der die Vernichtung der Juden im Dritten Reich verherrlicht, haben ihn ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt. Selbst Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), ja auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sind daneben quasi verschwunden.

Nach Bundesländern hat Udo Landbauer von 19. Jänner bis 26. Jänner in Niederösterreich die meisten Suchanfragen nach sich bekommen. Dafür wird ihm auf Google Trends ebendort ein Indexwert von 100 ausgewiesen. Zum Vergleich: Mikl-Leitner kam gemessan daran nur auf ein Drittel (36); Kurz erreichte ein Fünftel (22).

In Relation zu Niederösterreich war das Interesse für Landbauer auch in Wien recht groß (80); in allen übrigen Ländern war es maximal halb so stark. Für Kurz war es überall ähnlich ausgeprägt. Für Mikl-Leitner nahm das Interesse mit der Entfernung zu St. Pölten wiederum kontinuierlich ab.

Pikant: Eine eigene Auswertung für Deutschland lässt nachvollziehen, dass „Landbauer“ nicht nur ein österreichisches Thema ist. Im Gegenteil: In den vergangenen Tagen gab es im großen Nachbarland etwa gleich viele Suchanfragen nach Udo Landbauer wie nach Sebastian Kurz.

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