Wien: Arbeitslosigkeit in „FPÖ-Bezirken“ stark gestiegen

ZAHLEN ZUR WAHL. Alarmierende Entwicklung für die SPÖ: Überdurchschnittliche Zuwächse in Favoriten, Simmering, Floridsdorf und der Donaustadt.

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ZAHLEN ZUR WAHL. Alarmierende Entwicklung für die SPÖ: Überdurchschnittliche Zuwächse in Favoriten, Simmering, Floridsdorf und der Donaustadt.

Seit der letzten Gemeinderatswahl ist die Zahl der Arbeitslosen in der Bundeshauptstadt um 60,4 Prozent auf 121.767 gestiegen. Besonders stark waren die Zuwächse – mit einer Ausnahme – in Bezirken, in denen die FPÖ schon beim Urnengang vor fünf Jahren außerordentlich erfolgreich gewesen ist.

Wienweit haben die Freiheitlichen bei der Gemeinderatswahl 2010 ein Viertel der Wählerstimmen gewonnen. In Favoriten, Simmering, Floridsdorf und der Donaustadt waren es 31,41 bis 35,84 Prozent. Diese Bezirke sind wahlentscheidend, ist dort doch jeder dritte Wahlberechtigte zu Hause.

Bei der Gemeinderatswahl am 11. Oktober muss die SPÖ dort um ihre Führungsrolle zittern. Wobei sie ein Problem hat: Die Arbeitslosigkeit ist dort überdurchschnittlich stark gestiegen.

In der Donaustadt hat die Zahl von August 2010 bis August 2015 um 84,7 Prozent auf 9695 zugenommen. In Favoriten, Simmering und Floridsdorf sind es um die 70 Prozent gewesen. Stadtweit waren es gut zehn Prozentpunkte weniger, nämlich 60,4 Prozent.

Zwei Bezirke fallen indes völlig aus dem Rahmen: In der Inneren Stadt ist die Arbeitslosigkeit um nur 7,1 Prozent gestiegen und auf der Wieden hat sie sich mit plus 105,3 Prozent verdoppelt. Nachdem diese Bezirke vergleichsweise klein sind, fallen sie zumindest bei Wahlen allerdings weniger ins Gewicht.

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