Waldviertel: Wo die ÖVP hart an ihrer Grenze ist

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ZAHLEN ZUM TAG. Im flächenmäßig größten Bezirk hat die neue Volkspartei 2017 sogar leicht verloren.

Die neue Volkspartei konzentriert sich in diesem Wahlkampf mehr und mehr auf den ländlichen Raum und setzt dafür das Waldviertel ein: Der Wiener Sebastian Kurz bezeichnet sich aufgrund familiärer Wurzeln gar als Kind dieser Region.

Wahlentscheidend ist das Waldviertel nicht. Mit rund 180.000 hat es nicht einmal so viele Wahlberechtigte wie das Burgenland (230.000). Es handelt sich jedoch um das, was man als ÖVP-Hochburg bezeichnet: 2017 erreichte die neue Volkspartei hier ganze 42,5 Prozent. Der Zugewinn war mit rund zwei Prozentpunkten allerdings recht bescheiden. Sprich: Die Partei war hier schon unter Michael Spindelegger und anderen Kurz-Vorgängern ganz offensichtlich hart an ihre Grenze herangekommen.

Im flächenmäßig größten Bezirk Zwettl hat die neue Volkspartei sogar leicht verloren. Und zwar ausgehend von einem extrem hohen Niveau – nach 49,8 Prozent vor fünf Jahren, erreichte sie vor zwei Jahren 49,6 Prozent. Große Gewinnerin her war die FPÖ.

Wie die Freiheitlichen im Waldviertel überhaupt stark zulegten: mehr als neun Prozentpunkte auf 25,8 Prozent. Damit kamen sie in dieser Region ihrem österreichweiten Ergebnis von 26 Prozent sehr nahe.

Für Mitte- und Linksparteien ist das Waldviertel ein harter Boden. Die SPÖ schaffte 2017 gerade noch etwas mehr als 20 Prozent, die Neos kamen auf vier, die Grünen auf 2,3 und die Liste Pilz auf 3,1 Prozent.

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