Neu Wien: 17 ähnlich große Bezirke

RECHENSPIELE. Der Bürgermeister hat eine Fusionsdebatte eröffnet. Zu Ergebnissen zu kommen, wird gar nicht so einfach sein. 

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RECHENSPIELE. Der Bürgermeister hat eine Fusionsdebatte eröffnet. Zu Ergebnissen zu kommen, wird gar nicht so einfach sein.

Kleinere Innenstadtbezirke zusammenlegen und größere Randbezirke teilen, lautet die Aufgabe, die Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) gestellt hat. Zusatz: Nichts sei in Stein gemeißelt. Also darf zunächst einmal hemmungslos drauflosgerechnet werden: Wie ergeben sich ähnlich große Bezirke? Ein mögliches Ergebnis: Jeweils um die 100.000 Einwohner bekommt man mit wenigen Ausnahmen zusammen, wenn man aus dem 1., 4., 5., und 6. Bezirk einen neuen bildet; nennen wir ihn City. Der 2., also die Leopoldstadt, dürfte unverändert bleiben, die Landstraße ebenso. Der 7., 8. und 9. bilden den neuen Bezirk „Zweierlinie“. Oder „Westring“. Was auch immer ankommt. 

Favoriten ist wiederum mit fast 200.000 Einwohnern so groß, dass es geteilt werden müsste. In einen Teil namens Neufavoriten und einen anderen namens Laa. Simmering und Meidling blieben eigenständig, Penzing würde je zur Hälfte Hietzing und Rudolfsheim-Fünfhaus zugeschlagen werden. Ottakring bliebe ebenfalls quasi souverän, aus dem 17. und 18. würde Hernals-Währing werden. Döbling wiederum ist ein gewisses Problem: Mit 71.609 Bewohnern ist der 19. relativ klein, von Wienerwald und Donau sowie dem künftigen Hernals-Währing begrenzt, bleibt allerdings nicht viel anderes übrig, als ihn so zu belassen, wie er ist.

Dieses Glück hätten im Übrigen auch Liesing und die Brigittenau. Komplizierter wird es schließlich jenseits der Donau: Aus Floridsodrf und der Donaustadt werden drei Bezirke – Neufloridsdorf, -donaustadt und Stadlau – sofern das durchgeht.

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