15 Prozent mehr Tests, 15 Prozent mehr Fälle

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ZAHLEN ZUM TAG. In Westösterreich breitet sich das Coronavirus besonders stark aus. Für Vorarlberg gibt es eine Erklärung.

Das Gesundheitsministerium weist mit Sonntag, 22. März, um 15,3 Prozent mehr bestätigte COVID-19-Fälle aus. Um 15 Uhr handelte es sich um insgesamt 3244 österreichweit. Im Westen sind die Zuwächse nach wie vor besonders stark. Wobei es zumindest für Vorarlberg eine Erklärung gibt.

Zunächst jedoch zur gesamtösterreichischen Entwicklung: Die Zuwachsrate bestätigter Fälle ist weiter gesunken. Am Montag hatte sie um 18,1 Prozent zugenommen und am Dienstag gar um 31,1 Prozent. Seither ist sie von Tag zu Tag zurückgegangen. In absoluten Zahlen ist sie jedoch weiter gestiegen. Zuletzt wurde der Spitzenwert von 430 Fällen in 24 Stunden erreicht.

Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Testungen am Sonntag, den 22. März, gleich stark zugenommen hat wie die der bestätigten Fälle; sie ist um 15,2 Prozent auf 21.368 geklettert.

Die Zahl der Tests hat naturgemäß Einfluss auf die Zahl ausgewiesener Fälle. Genauso ist es bei der Zahl abgeklärter Tests: In Vorarlberg wurden die Kapazitäten vervielfacht. Die Zahl durchgeführter, aber noch nicht ausgewerteter Test hat sich zuletzt auf rund 250 halbiert.

Das ist eine Erklärung für den starken Anstieg die Infektionsrate im äußersten Westen: In Vorarlberg ist sie – steil – auf 66,2 pro 100.000 Einwohner gestiegen (siehe Grafik). Tirol bleibt mit 85 vorne. Einen stärkeren Sprung haben zudem Salzburg (auf 48,2) und Oberösterreich (auf 42,2) gemacht.

Österreichweit gibt es 36,4 bestätigte COVID-19 Fälle pro 100.000 Einwohner. Unter diesem Wert liegen die Steiermark (33,9), Niederösterreich (26,5), das Burgenland (21,4), Wien (21,1) und Kärnten (18,7).

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