Viel zu viele Todesfälle

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ZAHLEN ZUM TAG. Was für eine hohe Dunkelziffer von COVID-19-Infektionen in Österreich sprechen könnte.

Bis 9. April (nachmittags) wurden in Österreich 13.138 COVID-19-Infektionen bestätigt. Das ist dem Dashboard des Gesundheitsministerium zu entnehmen. Ebenfalls auf der Website des Ressorts werden jeden Tag die Todesfälle ausgewiesen. Am 9. April handelte es sich um 295. Gemessen an den Infektionen entsprach dies einem Anteil von 2,2 Prozent.

Bemerkenswert sind die extrem großen Unterschiede nach Bundesländern. In Vorarlberg belief sich der Anteil auf 0,9 Prozent, in Wien auf 3,3 und in der Steiermark gar auf 4,7 Prozent. Jeder vierte Todesfall ereignete sich demnach allein dort. Beziehungsweise jede zwanzigste bestätigte Infektion endete in der Steiermark bisher mit dem Tod. Rein rechnerisch jedenfalls.

Die Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen: Die 4,7 Prozent etwa könnten auch ein Hinweis dafür sein, dass bei weitem nicht alle Infektionen festgestellt und bestätigt werden. Konkretere Hinweise auf die Dunkelziffer soll die Testung einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe liefern, die die Regierung in Auftrag gegeben hat.

Zum anderen ist bei den Anteilen zu beachten, dass die absoluten Zahlen, die dahinter stehen, zum Teil niedrig und daher nur bedingt aussagekräftig sind. Im Burgenland gab es bisher beispielsweise 245 bestätigte Infektionen und drei Todesfälle. Das ergibt eine Quote von 1,2 Prozent. Außerdem hat die Ausbreitung des Virus in den Bundesländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten begonnen und sich mit unterschiedlicher Intensität fortgesetzt. Sprich: Die einen bringen das Ärgste früher hinter sich als die anderen.

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