Bayern: Österreich mal drei

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ZAHLEN ZUM TAG. Im deutschen Nachbarland gibt es deutlich mehr Infektionen und auch Todesfälle – sowie größere Zuwachsraten.

Es ist nachvollziehbar, dass sich Österreich wieder um deutsche Urlauber bemüht. Das mit dem Hinweis zu tun, dass auch das Nachbarland gut durch die Gesundheitskrise komme, ist jedoch schwer möglich. Siehe Entwicklungen in Bayern.

Stand 29. April, vormittags, gab es in Bayern laut dem dortigen Landesamt für Gesundheit 42.217 bestätigte Covid-19-Infektionen und 1780 Todesfälle. Das waren jeweils gut drei Mal mehr als in Österreich laut dem hiesigen Gesundheitsministerium verzeichnet wurden (15.323/580). Bemerkenswert: In Schweden gibt es halb so viele Infektionen, aber um die Hälfte mehr Todesfälle.

Wobei man diese Zahlen natürlich auch in Relation zur Bevölkerung stellen muss. Schweden hat mit zehn Millionen Einwohnern weniger als Bayern, das auf 13 Millionen kommt. Auch Österreich liegt mit 8,9 Millionen darunter.

Pro 100.000 Einwohner gibt es in Bayern aktuell 323 bestätigte Infektionen. In Österreich handelt es sich um 172. Da wie dort gibt es allerdings große Unterschiede nach Regionen: In der Opferpfalz und in Oberbayern sind es mehr als 400, in Niederbayern 344 und in Oberfranken rund 300.

Diesbezüglich schaut es in Österreich etwas anders aus: Da befindet sich Tirol mit 461 Fällen pro 100.000 Einwohnern an der Spitze – und würde damit auch in Bayern vorne liegen. Danach kommt hierzulande aber lange nichts: Vorarlberg folgt mit 219 und Salzburg mit 218 Fällen. Bundesweit handelt es sich um 172.

Auch die Zuwachsraten sind in Bayern noch größer als in Österreich. Befinden sie sich dort im hohen einstelligen Prozentbereich, so sind sie hier eher im niedrigen.

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