Salzburgs Wohnkostenproblem

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ZAHLEN ZUM TAG. Höchsten Mieten im bundesweiten Vergleich stehen nur durchschnittliche Einkommensverhältnisse gegenüber.

Statistik Austria hat gerade Daten zu den Wohnkosten 2023 veröffentlicht. Ergebnis: Mit durchschnittlich 11,3 Euro pro Quadratmeter sind die Mieten inklusive Betriebskosten in Salzburg am höchsten im bundesweiten Vergleich. Sie liegen um 20,2 Prozent über den Schnitt.

Das wäre nicht weiter schlimm, wenn auch die Einkommensverhältnisse entsprechend abweichen würden. Und zwar nach oben. Das tun sie jedoch nicht: Das durchschnittliche personengewichtete Netto-Haushaltseinkommen entspricht ziemlich genau dem bundesweiten Schnitt. Anders und vereinfacht ausgedrückt: Wer in Salzburg in Miete lebt, muss mit einem „gewöhnlichen“ Einkommen höchste Wohnkosten bewältigen.

Nicht besser schaut’s in Tirol, kaum besser in Vorarlberg aus: Dort liegen die Mieten pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten zwar nicht ganz so stark über dem bundesweiten Schnitt, die personengewichteten Haushaltseinkommen jedoch deutlicher darunter (mögliche Gründe: mehr Kinder, schlechter verdienende Frauen – das „Gender-Pay-Gap“ ist hier jedenfalls besonders groß).

Finanziell gesehen am besten schneiden Burgenländer und Kärntner ab. Dort befinden sich die Einkommen zwar leicht, die Mieten aber weit, nämlich um fast ein Viertel, unter dem bundesweiten Schnitt.

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