Förderungen: 2 Prozent für die Kultur

ZAHLEN ZUM TAG. Das meiste Geld fließt nach wie vor in die Landwirtschaft: Rund 30 Prozent. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Das meiste Geld fließt nach wie vor in die Landwirtschaft: Rund 30 Prozent.

Die Förderungen des Bundes lassen sich so oder so aufschlüsseln. Gestern wurde an dieser Stelle über die Adressaten berichtet. Heute folgt eine ökonomische Gliederung, wie das im Förderungsbericht heißt, den das Finanzministerium herausgegeben hat. Sie zeigt, für welche Zwecke die fünfeinhalb Milliarden Euro im vergangenen Jahr verwendet wurden.

1,7 Milliarden Euro gingen die in die Land- und Forstwirtschaft. Das waren rund 30 Prozent. Es folgten „Soziale Sicherung“ mit 1,2 und Forschung mit 0,9 Milliarden Euro. Der Rest fällt kaum noch ins Gewicht, abgesehen von Umweltschutz (0,5) und „Allgemeiner öffentlicher Verwaltung“ (0,3 Milliarden Euro) vielleicht. Ja auch die Verwaltung wird unterschützt; in den Erläuterungen heißt es, zur Abhaltung von Wahlen.

Die Kultur folgt weit hinten auf der Liste. Im vergangenen Jahr wurde sie vom Sport (121,7 Millionen Euro) überholt – in Museen, Theater und andere Bestanteile des Kulturlebens flossen gerade einmal 121,2 Millionen Euro bzw. rund zwei Prozent der Bundesförderungen.

Nachtrag: Der Bundes-Förderungsbericht enthält nicht alle staatlichen Geldflüsse (also insbesondere nicht jene von Ländern und Gemeinden). Diese sind in Ermangelung einer vollständigen Transparenzdatenbank jedoch nicht zusammengefasst offengelegt bzw. zum Teil überhaupt nicht offengelegt. 

 

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