Bund: Schuldenaufwand steigt wieder

BERICHT. Zur Finanzierung der Schulden dürften allein heuer fast 27 Milliarden Euro notwendig werden – drei Mal mehr, als für Bildung bereitgestellt wird.

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BERICHT. Zur Finanzierung der Schulden dürften allein heuer fast 27 Milliarden Euro notwendig werden – drei Mal mehr, als für Bildung bereitgestellt wird.

Der Schuldenstand des Bundes ist im ersten Quartal um fünf Milliarden Euro auf 204,92 Milliarden Euro gestiegen, wie den Zahlen zu entnehmen ist, die die Nationalbank führt. Trotz extrem niedriger Zinsen wird die Rechnung dafür im heurigen Jahr saftig ausfallen: Der Schuldenaufwand wird um mehr als eine Milliarden Euro auf 26,73 Milliarden Euro steigen. Die Gesamtsumme setzt sich im wesentlichen aus Tilgungen (21,12 Milliarden Euro) und Zinsen (7,12 Milliarden Euro) zusammen.

Der Schuldenaufwand ist von Jahr zu Jahr durch größere Sprünge gekennzeichnet. Zumal auch Fälligkeitsdaten entscheidend sein können. Aufgrund dessen ist der Aufwand im ersten Quartal wesentlich größer gewesen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die 26,73 Milliarden Euro, die für heuer erwartet werden, entsprechend immerhin siebeneinhalb Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP). Im Übrigen ist die Summe drei Mal höher als das Bildungsbudget des Bundes.

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