ZAHLEN ZUM TAG. Entwicklungshilfe bleibt weit von den zugesagten 0,70 Prozent des Bruttonationaleinkommens entfernt.
Die UN-„Agenda 2030“ sieht vor, dass Industriestaaten mindestens 0,70 Prozent des Bruttonationaleinkommens für internationale Entwicklungszusammenarbeit bereitstellen. Im Rahmen der EU ist ein entsprechendes Ziel bereits für 2015 zugesagt worden. Österreich bleibt weit davon entfernt.
Laut einer OECD-Statistik wendeten die Mitgliedsländer im vergangenen Jahr durchschnittlich 0,32 Prozent auf. Von den europäischen Ländern lagen nur sechs bei oder über 0,70 Prozent: Großbritannien, Deutschland und Dänemark sowie Luxemburg, Norwegen und Schweden, die sogar mehr als ein Prozent leisteten. Österreich kam auf 0,29 Prozent. Das war ähnlich viel oder wenig wie Irland (0,31 Prozent) und Ungarn (0,27 Prozent).
2015, als die Vereinten Nationalen das Ziel ausgaben, wurde es auch von den EU-Außenministerium bekräftigt. Für Österreich erklärte der damalige Amtsinhaber Sebastian Kurz (ÖVP), „sehr froh“ darüber zu sein und auf eine Umsetzung bis 2030 zu hoffen, wie die Tageszeitung „Der Standard“ damals berichtete: „Das ist immer auch eine budgetäre Frage“, so Kurz laut der „Zeitung“: „Aber dass sowohl der Bundeskanzler als auch der Vizekanzler sich dafür ausgesprochen haben, ist schon ein sehr starkes Signal.“
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