Womit zu rechnen ist

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ZAHLEN ZUM TAG. UNHCR registriert im Mittelmeerraum eine Zunahme der Fluchtbewegungen.

Politik ist immer wieder berechenbar. Insofern sollte man sich nicht wundern, wenn es bald wieder heißt „2015 darf sich nicht wiederholen“ und weitere Grenzkontrollen, ja -schließungen gefordert werden. Im Sinne der „Festung Österreich“ eben, die FPÖ-Chef Herbert Kickl propagiert: Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR registriert eine deutliche Zunahme der Fluchtbewegungen.

Im Jänner entsprach die Zahl der flüchtenden Menschen, die über Gibraltar, das Mittelmeer oder die Türkei nach Europa kamen, noch ungefähr der in den vergangenen Jahren. Im Februar und im März war sie bereits deutlich höher. In Summe handelte es sich im ersten Quartal um 36.203. Drei Viertel davon wurden in Italien erfasst.

In den Vergleichszeiträumen der fünf Jahre 2018 bis 2022 war die Zahl im Schnitt etwa halb so hoch. Höher war sie zuletzt 2016. Das aber um ein Vielfaches: Infolge der Flüchtlingswelle, die mit 2015 verbunden wird, hatte es sich von Jänner bis März des daraus folgenden Jahres um 172.387 gehandelt.

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