Geflüchtete aus der Ukraine

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ZAHLEN ZUM TAG. Gemessen an der Bevölkerung befinden sich in osteuropäischen Staaten die meisten Frauen, Kinder und Männer. Ausnahme: Ungarn. Österreich liegt im Mittelfeld.

7,8 Millionen Menschen haben die Ukraine bisher aufgrund des russischen Angriffskrieges verlassen, berichtet das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen, UNHCR. 4,8 Millionen hätten temporären Schutz erhalten in einem europäischen Land. Das bedeutet, dass sie dort bleiben dürfen, ohne sich um Asyl bemühen zu müssen.

In Österreich scheinen Geflüchtete aus der Ukraine dennoch in sehr großer Zahl in der Asylstatistik auf, die das Innenministerium monatlich veröffentlicht. Allerdings im Zusammenhang mit der Grundversorgung. Darin befanden sich im Oktober 91.574 Menschen, davon 56.464 aus der Ukraine. Das waren mehr als 60 Prozent.

Im europäischen Vergleich die meisten Schutzgewährungen für Frauen, Kinder und die relativ wenigen Männer aus der Ukraine, die diese verlassen (dürfen), erfolgten laut Eurostat-Datenbank von März bis Oktober mit eineinhalb Millionen in Polen. Pro 100 Einwohnern ebendort entsprach dies 3,9. Zum Vergleich: In Österreich waren es (mit 85.520) 1,0. Vergleichsweise hoch war die Rate neben Polen auch in Estland (3,1), Litauen (2,3), Bulgarien (2,0), Lettland (1,9) und der Slowakei (1,8). Sehr niedrig war sie in Osteuropa in Ungarn mit 0,3.

Für Deutschland liegen in der Eurotat-Datenbank lediglich Entscheidungen für die Monate August bis Oktober vor. In Summe handelte es sich hier 151.750. In Österreich waren es im Vergleichszeitraum knapp 10.000.

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