Jobs: Lockerungen wirken unmittelbar

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ANALYSE. Auch im April ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. Es hat sich aber auch gezeigt, dass sich die Lockerung von Beschränkungen zur COVID-19-Bekämpfung unmittelbar auswirkt.

Man sollte vorsichtig sein mit historischen Vergleichen. Wir haben zwar die schwerste Krise seit Jahrzehnten, im besten Fall kann sie aber auch relativ schnell wieder einigermaßen überwunden sein. In den Zahlen zum Arbeitsmarkt im April 2020 ist ein winziger Hoffnungsschimmer dazu enthalten.

Im gesamten Monat sind ganze 81.644 Personen arbeitslos geworden. Gleichzeitig konnten wenigstens 53.575 arbeitslose Männer und Frauen aber auch wieder eine Arbeit aufnehmen. Wobei eine AMS-Grafik über die Entwicklung nach Tagen spannend ist: Am 1. April, als die Beschränkungen noch voll wirksam waren, stieg die Zahl der Arbeitslosen um 13.521. Auch in den Folgetagen gab es noch Zuwächse.

Unmittelbar nach Ostern, als erste Lockerungen wirksam wurden und etwa Baumärkte und kleinere Geschäfte wieder öffneten, begann die Arbeitslosigkeit zurückzugehen. Und zwar sofort: Am Dienstag nach dem verlängerten Wochenende um 4055.

All das muss freilich immer auch im Kontext gesehen werden, in dem diese Zahlen stehen: Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin extrem hoch. Der Lehrstellenmarkt ist überhaupt gekippt (wie hier berichtet). Und überhaupt: Im langjährigen Durchschnitt beginnen im April rund 62.500 Arbeitslose zu arbeiten, so das AMS. Heuer handelte es sich wie erwähnt nur um 53.575.

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