ZAHLEN ZUM TAG. In der Donaustadt, in Favoriten und Floridsdorf lebt gut ein Drittel der Wahlberechtigten.
In der Wiener-City wird viel entschieden. Kanzleramt und Parlament sind dort ebenso angesiedelt wie das Rathaus sowie Banken- und Firmenzentralen. Bei der Gemeinderatswahl am 11. Oktober spielt der 1. Bezirk jedoch nur eine untergeordnete Rolle im Hinblick auf das Ergebnis. Grund: Nicht einmal ein Prozent der Wahlberechtigten lebt dort.
Summa summarum gibt es mehr als eine Million Wahlberechtigte. Gut ein Drittel davon lebt in drei großen Flächenbezirken: Donaustadt (11,2 Prozent), Favoriten (9,6 Prozent) und Floridsdorf (9,4 Prozent).
Das ist auch insofern bemerkenswert, als die Freiheitlichen bei der Gemeinderatswahl 2015 besonders stark waren in diesen Bezirken. Sie erhielten durchwegs rund 40 Prozent. In Floridsdorf waren sie sogar etwas stärker als die Sozialdemokraten. Diesmal stehen sie vor massiven Verlusten. Umfragen zufolge könnten SPÖ und viel mehr noch die ÖVP davon profitieren.
Ein weiteres Viertel der Wahlberechtigten ist in Liesing, Simmering, Penzing, Leopoldstadt und Ottakring zu Hause. Im Zentrum und in der unmittelbaren Umgebung davon sind es abgesehen von der Leopoldsatadt relativ wenige. In Neubau, auf der Wieden, in Mariahilf und in der Josefstadt sind es jeweils nur ein bis zwei Prozent.
Berechnungsgrundlage für diese Wert sind österreichische Staatsbürger ab 16, die mit Jahresbeginn 2020 laut Statistik Austria in Wien lebten. Ein Faktor bei der Wahl wird naturgemäß sein, wie viele wählen gehen werden. 2015 waren es 75 Prozent bzw. 70 bis 80 Prozent in den einzelnen Bezirken. In der Donaustadt handelte es sich zum Beispiel um überdurchschnittliche 77 Prozent.
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