Wien: Wie viele (nicht) wählen dürfen

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BERICHT. Stadtweit sind 30 Prozent aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft ausgeschlossen. In Rudolfsheim-Fünfhaus sind es 42, in Hietzing 20 Prozent.

Vor fünf Jahren berichtete ORF.AT vor der damaligen Wiener Gemeinderatswahl, jeder vierte Wiener sei nicht wahlberechtigt. Heute ist es eher schon jeder Dritte. Wobei die Unterschiede nach Bezirken groß sind.

Anfang 2020 lebten in Wien laut Statistik Austria insgesamt 1.911.191 Menschen. 295.716 waren maximal 15 Jahre alt, wären also in keinem Fall wahlberechtigt gewesen. Doch auch bei einem größeren Teil der übrigen 1.615.475 gibt es eine Hürde: 486.659 haben eine nicht-österreichische Staatsbürgerschaft und sind daher von der Gemeinderatswahl im Oktober ausgeschlossen; das entspricht immerhin einem Anteil von 30 Prozent aller ab 16-Jährigen.

Stadtweit, wohlgemerkt. In Hietzing und Liesing beträgt der Anteil 20 Prozent; damit ist er auf Bezirksebene am niedrigsten. In der bevölkerungsreichen und stark wachsenden Donaustadt ist er mit 21 Prozent ebenfalls sehr gering. Anders schaut es in klassischen „Arbeiterbezirken“ aus. Wobei nicht Favoriten mit einem Anteil von 37 Prozent an der Spitze steht. Es folgen noch – mit etwas mehr im Zehntelprozenbereich – Margareten sowie die Brigittenau (38 Prozent) und Rudolfsheim-Fünfhaus mit 42 Prozent. Dieser Wert hat sich gegenüber 2015 übrigens kaum verändert.

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