Nach der Wahl ist vor der Wahl

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ZAHLEN ZUM TAG. In Vorarlberg landeten ÖVP und FPÖ bei der Nationalratswahl so knapp beieinander wie noch nie. Mitte Oktober findet dort eine Landtagswahl statt.

Bei der Nationalratswahl 2024 hat die ÖVP in Vorarlberg nicht ihr schlechtestes Ergebnis bisher erzielt und die FPÖ nicht ihr bestes. 2013 schnitt erstere noch etwas schlechter, 1999 zweitere noch etwas besser ab. Das ist jedoch alles sehr relativ: So knapp beieinander wie nun sind sie noch nie gelegen.

Die ÖVP erreichte im äußersten Westen 29,4, die FPÖ mit 27,5 Prozent nur um 1,9 Prozentpunkte weniger. 1999 waren die Freiheitlichen mit 30,2 Prozent auf genau fünf Prozentpunkte an die ÖVP (35,2 Prozent) herangekommen.

Bemerkenswert: In den Bezirken Dornbirn und Feldkirch wurde die FPÖ jetzt sogar stärkste Partei. In Bregenz und Bludenz blieb die ÖVP vorne.

Das alles ist auch insofern relevant, als in Vorarlberg am 13. Oktober eine Landtagswahl abgehalten wird. Eine VN-Umfrage sah die ÖVP vor wenigen Wochen mit 31 Prozent auch auf dieser Ebene nicht weit vor der FPÖ (28 Prozent).

Seit 1945 ist die Volkspartei dominierend im Land. Lange hielt sie eine absolute Mehrheit, derzeit führt mit Markus Wallner ein Vertreter von ihr als Landeshauptmann eine schwarz-grüne Koalition.

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