BERICHT. Die Übergangsregelung läuft nach vielen Jahren in diesem Herbst aus. Es gibt jedoch noch ein paar Schlupflöcher.
Die schwarz-blaue Regierung unter dem damaligen Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hatte Anfang der 2000er Jahre hart um die Abschaffung der Frühpension gekämpft. Kein Wunder: Dass sich Männer mit 60 und Frauen mit 55 zur Ruhe setzen, war hierzulande eher die Regel. Letztlich brachten ÖVP und FPÖ die Abschaffung daher nur mit großzügigen Übergangsregelungen durch. Doch auch mit diesen ist jetzt Schluss.
Und weil die Frühpension stets einen so hohen Stellenwert hatte, gehört das erwähnt: Im September werden die letzten Österreicher in die klassische Frühpension gehen können. Bei den Männern wird das Mindestantrittsalter dann freilich schon 64 Jahre und elf Monate betragen. Im Oktober wird das gesetzliche Pensionsalter von 65 (bei Männern) schließlich erreicht sein.
Es gibt jedoch nach wie vor Möglichkeiten, frühzeitig in Pension zu gehen. Sie werden auch häufig in Anspruch genommen und sind damit gewissermaßen an die Stelle der klassischen Frühpension getreten. Die Hackler- und die Korridorpension beispielsweise. Für letztere sind jedoch ein Mindestalter von 62 Jahren und eine Mindestversicherungszeit von 40 Jahren erforderlich.
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