Armut ist jung

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei der Mindestsicherung sind ein Drittel der Bezieher:innen minderjährig.

Mit der Teuerung geht auch eine Generationenfrage einher. Ärmere Menschen bekommen sie viel stärker zu spüren, müssen sie doch einen größeren Teil ihres Geldes für Nötiges, wie Lebensmittel und Heizen, ausgeben. Ärmere Menschen sind zudem eher jung. Und zwar sehr jung.

Das zeigt ein Blick auf die verfügbaren Daten zur Mindestsicherung (Sozialhilfe) nach Alter der Bezieherinnen und Bezieher. 30 Prozent sind unter 15, weitere sechs Prozent unter 19*. Angaben für einzelne Jahre sind nicht vorhanden, alles in allem dürfte aber jedenfalls ein Drittel minderjährig sein. Wobei ihr Schicksal das ihrer Eltern ist.

Die Datenlage zur Armut im Allgemeinen und zur Mindestsicherung im Besonderen könnte besser sein, um es vorsichtig zu formulieren. Es handelt sich um eine Leistung der Länder, nur einzelne – wie hier Wien – berichten regelmäßig und zeitnah über die Entwicklung. Statistik Austria liefert eine Zusammenfassung, die aktuellste bezieht sich jedoch auf das Jahr 2020.

* Die Anteile beziehen sich auf die Bezieherinnen und Bezieher, die Altersgruppen zugeordnet sind.

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