Verglüht

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ZAHLEN ZUM TAG. Vertrauenswerte von Anschober sind in den vergangenen Monaten stärker eingebrochen als jene von Kurz und Kogler.

Zu Beginn ihrer Regierungszusammenarbeit wiesen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ähnliche Werte auf beim APA/OGM-Vertrauensindex; sie beliefen sich auf 17 bis 19. Dabei handelt es sich um den Saldo aus Vertrauen und Misstrauen; diese beiden (Detail-)Werte werden vom Meinungsforschungsinstitut OGM nicht angegeben.

Zurück zu den drei Vertretern, die zumindest im ersten Halbjahr ihrer Zusammenarbeit gerne als Mitglieder eines „virologischen Quartetts“ auftraten; im Übrigen gehörte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) dazu: Ende März, Anfang April profitierten sie von extrem großem Zuspruch in der Krise. Bei Kogler kletterte der Indexwert auf 36, bei Anschober und Kurz gar auf 49 bzw. 51.

Das war vielleicht auch schon ein Problem von Anschober: Damit wurde er zum ernstzunehmenden Wettbewerber für Kurz. Die Arbeit hat ihm das jedenfalls nicht einfacher gemacht. Neben eigenen Unzulänglichkeiten darüber hinaus, Schwierigkeiten mit Ländern (z.B. Tirol) und vielem anderen mehr führte die Fortdauer der Pandemie zu einem Rückgang der Vertrauenswerte. Bei Anschober fiel er am stärksten aus; zuletzt lag er nur noch bei zwei Punkten. Kogler kam ausgehend von einem niedrigeren Niveau ebenfalls auf zwei, Kurz von einem ähnlich hohen auf neun.

Innenminister Nehammer kam in den vergangenen Monaten nie über 29 Punkte hinaus. Beim aktuellen Vertrauensindex hält er minus eines Punkt.

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