Plakolm regt auf

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ZAHLEN ZUM TAG. Mehr und mehr Menschen haben eine Meinung zur Jugendstaatssekretärin. Zum überwiegenden Teil keine gute.

ÖVP-Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm gilt als Hoffnungsträgerin ihrer Partei. Das sei denn auch einer der Gründe, dass sie nicht bei der Europawahl im kommenden Jahr kandidieren wolle: Sie habe „langfristige Ambitionen im Bund – und nur geringe auf einen Umzug nach Brüssel“, schreibt etwa der „Standard“.

Plakolm steht für ein konservatives Österreich und bringt sich gerne auch dafür in Szene. „Die Presse“ bezeichnete die 28-Jährige jüngst in einem ganzseitigen Porträt als „Landjugendstaatssekretärin“, „zwischen Trachtensakkos, Klimaklebern und einer steilen Karriere“.

In einer breiteren Öffentlichkeit kommt sie freilich weniger gut an. Bei der Erhebung für den APA/OGM-Index vom September gaben 45 Prozent an, ihr kein Vertrauen zu schenken und nur 16 Prozent, ihr zu vertrauen. Weniger Vertrauen erhielten unter allen Regierungsmitgliedern, Parteivorsitzenden, Klubobleuten und Präsidenten ausschließlich Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (15 Prozent) sowie die Staatssekretäre Florian Trusky (14) und Susanne Kraus-Winkler (sieben). Allerdings: Diese stießen auch auf weniger Misstrauen.

Plakolm regt auf. Das kann für eine Politikerin, einen Politiker durchaus relevant sein, sofern es im Vordergrund steht. FPÖ-Chef Herbert Kickl vertrauen 26 Prozent, misstrauen aber ganze 71 Prozent. Er legt es darauf an, zu polarisieren. Und die Umfragewerte seiner Partei zeigen, dass man auch so sehr weit kommen kann.

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