45 neue Hofräte hat die Republik

BERICHT. Berufstitel stammen aus der Monarchie, erfreuen sich aber nach wie vor größter Beliebtheit. 

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BERICHT. Berufstitel stammen aus der Monarchie, erfreuen sich aber nach wie vor größter Beliebtheit.

Herr Hofrat, Frau Regierungsrätin, Herr Oberstudienrat oder Frau Professorin? Berufstitel sind Ehrentitel, die aus der Monarchie stammen, sich aber nach wie vor größer Beliebtheit erfreuen: 575 Verleihungen gab es im vergangenen Jahr bis Anfang November. Das geht aus parlamentarischen Anfragebeantwortungen hervor. So kommen allein 182 neue Regierungsräte zustande und 45 neue Hofräte.

Die Berufstitel „Hofrat“ wurde 1765 für hohe Beamte des Hofes eingeführt. Den Hof gibt es längst nicht mehr, doch der –rat ist geblieben: Wie auch die meisten anderen Titel wird er Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes verliehen. Voraussetzung: Die Kandidaten müssen sich durch besondere Leistungen hervorgetan haben. Die Verleihung erfolgt – auf Vorschlag des zuständigen Regierungsmitgliedes – durch den Bundespräsidenten. Finanzielle Besserstellungen sind nicht damit verbunden.

Die meisten Berufstitel gehen an Schuldirektoren und Lehrer. Von den 575, die im vergangenen Jahr bis Anfang November verliehen worden sind, entfielen zwei Drittel auf diese Gruppe. Wobei es sich meist um den Titel „Oberstudienrat“ handelte.

Von den Berufstiteln zu unterscheiden sind Amtstitel als Verwendungsbezeichnungen. Dazu zählen etwa Ministerialrat, Forstinspektor, Fachoberinspektor oder Oberamtsassistent.

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