ZAHLEN ZUM TAG. Bei den Alten konnte der Grünen-Kandidat seinen Stimmenanteil gegenüber dem ersten Wahlgang verfünffachen.
Die Grünen haben ein Problem mit älteren Österreicherinnen und Österreichern bzw. ältere Österreicherinnen und Österreicher haben ein Problem mit den Grünen: Die Stimmenanteile der Partei und ihrer Kandidaten bei über 60-Jährigen sind in der Regel sehr, sehr klein.
So war das auch beim ersten Wahlgang der Bundespräsidenten-Wahl: Während Norbert Hofer (SPÖ) in dieser Altersgruppe in etwa auf sein Gesamtergebnis kam, lag Alexander Van der Bellen (Grüne) um die Hälfte darunter: Mit zehn Prozent rangierte er nicht nur weit hinter Hofer, sondern auch hinter Andreas Khol (ÖVP), Irmgard Griss und Rudolf Hundstorfer (SPÖ).
Bei der Stichwahl konnte Van der Bellen das Ergebnis laut der SORA/ORF-Wahltagsbefragung jedoch drehen: Er zählt wohl zu den ersten Grünen-Vertretern, die (mit 51 Prozent) bei den über 60-Jährigen besser abschnitten als in der gesamten Wählerschaft.