Strache vor Kurz

ANALYSE. „Google Trends“ zeigt, dass der FPÖ-Chef und der Außenminister die Politiker sind, für die sich die Österreicher zumindest im Netz am meisten interessieren. 

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ANALYSE. „Google Trends“ zeigt, dass der FPÖ-Chef und der Außenminister die Politiker sind, für die sich die Österreicher zumindest im Netz am meisten interessieren.

Politikern kann es durchaus recht sein, wenn sich die Österreicher im Internet besonders intensiv mit ihnen auseinandersetzen. Das hat sich schon im Präsidentschaftswahlkampf gezeigt, als Alexander Van der Bellen in der Google-Trends-Auswertung der Suchanfragen vor Norbert Hofer lag; am Ende sollte er bekanntlich auch klar zum Staatsoberhaupt gekürt werden. Mittlerweile ist es um Norbert Hofer ruhig geworden. Auch in der Google-Trends-Auswertung liegt er abgeschlagen hinter den möglichen Spitzenkandidaten von SPÖ, ÖVP und FPÖ bei der kommenden Nationalratswahl zurück. Diese Auswertung liefert überhaupt bemerkenswerte Ergebnisse (siehe Grafik).

Heinz-Christian Strache (FPÖ) ist im Netz führend. Verglichen mit seinen Mitbewerbern gibt es in Österreich die mit Abstand meisten Suchanfragen nach ihm. Wobei sich im zeitlichen Verlauf auch Zusammenhänge zu den Anlässen herstellen lassen: Die beiden höchsten Werte in diesem Jahr erreichte Strache am 4. und am 14. Jänner. Am ersten Tag war er zu Gast in der „Zeit im Bild 2“, am zweiten hielt er vor Parteifreunden seine Neujahrsansprache.

Schwächer als an Strache war in den ersten Wochen dieses Jahres das Interesse an Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP). Auch bei ihm sind die Bestwerte nachvollziehbar: Zuletzt etwa am 5. und 6. Februar, als er in der ORF-Sendung „Im Zentrum“ saß. Thema: „Radikalisierte Jugend – Was ist dran an der islamischen Gefahr“. Integration im weitesten Sinne ist auch sonst ein Thema, mit dem Kurz punkten kann. Anfang Jänner tat er dies ganz offensichtlich mit seiner Forderung, ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst einzuführen.

Hinter Strache und Kurz zurück liegt in der „Google Trends“-Auswertung Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern. Er lag heuer nur einmal vor seinen beiden Mitbewerbern; und zwar am 11. und 12. Jänner anlässlich seiner Grundsatzrede in Wels („Plan A“).

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