ZAHLEN ZUM TAG. Gesamtkosten werden in den kommenden Jahrzehnten zwei- bis dreimal stärker wachsen als die Wirtschaftsleistung.
Man kann nicht ausschließen, dass die Abschaffung des Pflegeregresses, also des öffentlichen Zugriffs auf Privatvermögen, noch vor der Nationalratswahl abgeschafft wird (auch wenn formal gesehen die Länder dafür zuständig sind): SPÖ und ÖVP sind sich diesbezüglich einig.
Die Nachricht ist ohne Zweifel gut für Betroffene. Andererseits aber steigt damit das Pflege-Finanzierungsproblem um rund 200 Millionen Euro im Jahr.
Dabei wäre es ohnehin schon groß genug: Laut einer WIFO-Studie, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, belaufen sich die öffentlichen Ausgaben zurzeit auf 1,9 Milliarden Euro. Bis 2050 werde die Summe um 360 Prozent auf rund neun Milliarden Euro steigen. Im Schnitt soll die Wachstumsrate 4,5 Prozent betragen – und damit um zwei- bis dreimal stärker ausfallen als Wirtschaftsleistung.
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